Sonntag, 12. Februar 2006

Unterrichtsorganisation

Was bedeutet es eigentlich "guten" Unterricht zu machen? Diese Frage sollte sich jeder angehende Lehrer eigentlich fast täglich stellen. Schließlich haben die meisten von uns immernoch vor ein perfekter Lehrer zu werden, den alle Schüler mögen! Aber gibt es überhaupt den perfekten Lehrer? Und wenn ja, was macht ihn und seinen Unterricht aus?
Ich denke, das wichtigste an einem gut organisierten und motivierenden Unterricht sind feste Regeln und Abwechslung in der Unterrichtsmethode. Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen eigentlich ganz viel lernen. Unsere Aufgabe besteht also nur darin, ihnen nicht durch Schule diese angeborene Neugier zu nehmen, sondern ihr Interesse zu stärken.
Wichtig ist dabei, dass man auf Fragen und Anregungen der Schüler eingeht und versucht diese in den Unterricht einfließen zu lassen.
Natürlich funktioniert gemeinsames Lernen in einer ganzen Klasse nicht ohne Regeln! Kinder brauchen diese Regeln sogar, damit sie sich an etwas halten können. Meiner Meinung nach kommt es einfach nur auf das Vermitteln und Erstellen der Verbote an. Regeln werden zu oft einfach von Lehrern festgesetzt, ohne dass sie vorher besprochen werden. Wenn Schüler nicht verstehen, warum eine Regel wichtig und richtig ist, sehen sie auch nicht ein, warum sie sich daran halten sollen...
Ich glaube, für uns alle wird die erste Unterrichtsstunde in der eigenen späteren Klasse eine ganz entscheidene sein! Wenn wir nicht von Anfang an konsequent sind und auf Einhaltung unserer Klassenregeln achten, haben wir sozusagen schon verloren. Schüler testen neue Lehrer immer gerne aus, um zu sehen, was sie sich erlauben können und wie die oder der "Neue" so drauf ist.
Aber keine Angst, wenn die erste kritische Phase geschafft ist, hat man die idealen Unterrichtsbedingungen geschaffen. lehrer
Der zweite Punkt, der einen guten Unterricht ausmacht ist die eigene Kreativität bei der Ausarbeitung der Stunden. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie sehr ich die Lehrer gehasst habe, die immer nur auf Frontalunterricht bestanden oder deren Unterricht nur aus Gruppenarbeit bestand!
Man muss also ein gutes Mittelmaß finden und vielleicht auch mal etwas ganz anderes ausprobieren (was das ist, bleibt ja jedem selbst überlassen...).
Diese Bitte hatte auch Frau Thiele in ihrem letzten Seminar an uns. Sie erinnerte sich an ihre Studentenzeit und erzählte, dass damals alle gegen den bis dahin üblichen Unterricht waren. Sie haben viel neues einfach ausprobiert und daraus ihre Erkenntnisse für einen guten Unterricht gewonnen.
Mein Fazit nach diesem Semester lautet deshalb:
Bevor man eine neue/andere Form von Unterricht verurteilt, sollte man diese erstmal an Schülern testen!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen schöne Semesterferien und viel Erfolg beim "Probieren, statt Studieren" !

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